Revierkönige

Das Ruhrgebiet der 80er Jahre so lebendig, als wäre alles noch da: das Dope, die Musik, die Freunde und die große Liebe.

Der Kleindealer Olaf Keune und seine Freunde leben im Ruhrgebiet der 80er-Jahre. Meistens kommt man im süß-harzigen Dunst zusammen und wäre lieber woanders als da, wo man lebt. Aber man hängt auch am Revier – am eigenen und an dem der Freunde, am Punk und wie es früher war, am Bier und am Dope, an Borussia. Nur Olaf, der seine Punk-, Skin- und psychedelischen Phasen durchlaufen hat, bricht aus dem immergleichen Alltag aus und wagt, wovon die anderen nur träumen. Er stürzt sich wieder mal – und diesmal richtig – in die Beziehung zu Vera, eine in München lebende Fotografin. Doch in der neuen Stadt ein neues Leben zu führen, gestaltet sich anders als erwartet, große Gefühle werden auf die Probe gestellt. Währenddessen gehen auch im Revier Veränderungen vor sich, ob man die aber bemerkt, das hängt von einem selber ab. Revierkönige ist ein heiter-ironischer Roman mit ernsten Stellen. Er zeigt ein Stück Ruhrgebietsalltag, das vom Großreinemachen jener Jahre unberührt geblieben ist. Erzählt wird von Menschen wie dem quatschsüchtigen Revierzeitungs-Redakteur Freese, den Skins Hansi und Migge, dem Kfz-Mechaniker Motte, dem Schnorrer und Marokko-Fan Bert, von Olafs Stil- und Drogenberater Hippie-Horst, und auch von Frauen, ohne die gar nichts läuft. Es sind Menschen, die keine Geschichte machen, die Träume haben und sie manchmal ausleben, die nicht weg können vom Vertrauten und dabei sogar irgendwo ankommen.

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Rezensionen

In dem Roman beweist die Autorin, dass sie über die Gabe verfügt, hinter die Fassaden der Menschen zu blicken. Was sie dort erkennt, setzt sie wortgewandt um.

Eine Zeitreise zurück in die 80er.

Die sprachliche Bandbreite in den erzählerischen Passagen ist mal bunt und facettenreich, mal witzig und tiefgründig, mal ein wenig derb (dort, wo es angebracht ist), mal philosophisch.